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Britischer Glücksspielriese Entain mit neuem CEO

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Der Glücksspielriese Entain hat die Ernennung von Gavin Isaacs zum neuen CEO bestätigt.

Die Muttergesellschaft etablierter Wettmarken wie BetMGM und Ladbrokes, die früher unter dem Namen GVC Holdings bekannt war, hat die Suche nach einer neuen Führungspersönlichkeit nach dem Ausscheiden von Jette Nygaard-Andersen abgeschlossen.

Ihr Rücktritt erfolgte nach einem lang anhaltenden Bestechungsskandal, der das Unternehmen in eine Abwärtsspirale brachte und im letzten Jahresergebnis zu einem erheblichen Verlust von 879 £ führte.

Herr Isaacs wird sein Amt am 2. September antreten und Stella David von ihren Aufgaben als amtierende CEO des an der Londoner Börse notierten Unternehmens entbinden. David wird am 30. September die Nachfolge von Barry Gibson antreten, der dann in den Ruhestand geht.

Der scheidende Interimschef begrüßte die Ankunft seines neuen Kollegen.

“Die positiven Fortschritte, die wir bereits erzielt haben, zeigen, dass das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Gavin an der Spitze die ehrgeizigen Pläne, die wir für Entain haben, umsetzen können.”

Isaacs gilt als Branchenexperte, der bereits für namhafte Unternehmen wie DraftKings, Scientific Games und Bally Technologies tätig war. Zuletzt war er Präsident von Games Global.

Er zeigte sich aufgeregt und voller Vorfreude auf die bevorstehende Herausforderung.

„Die ikonischen Marken des Unternehmens, die außergewöhnlichen Talente und die kontinuierliche Umsetzung der neu ausgerichteten Strategie werden es dem Unternehmen ermöglichen, in allen Bereichen wieder eine führende Position einzunehmen“, so Isaacs.

“Ich bin zuversichtlich, dass Entain eine vielversprechende Zukunft vor sich hat.

Ich freue mich darauf, die Gruppe zu leiten, um die vor uns liegenden Chancen zu nutzen und Werte für alle Stakeholder zu schaffen“, fügte er hinzu.

Unmittelbare Herausforderung für den neuen Entain-Chef Isaacs

Die hohen Verluste, die Entain in letzter Zeit erlitten hat, sind direkt auf den Bestechungsskandal zurückzuführen und machen einen erheblichen Teil der Gesamtsumme aus.

Mit der britischen Steuerbehörde HM Revenue & Customs wurde ein Bußgeld in Höhe von rund 585 Millionen Pfund vereinbart, um die Vorwürfe im Zusammenhang mit mutmaßlichen Bestechungsdelikten in der Türkei beizulegen. Darüber hinaus wird Entain 20 Millionen Pfund für wohltätige Zwecke spenden und weitere 10 Millionen Pfund zur Deckung der Kosten von HMRC und CPS beitragen.

Nygaard-Andersen war im Dezember letzten Jahres nach dem Vergleich zurückgetreten, nachdem die Aktionäre mit ihrer Führung und der Ausrichtung des Unternehmens unzufrieden waren.

Eine der unmittelbaren Sorgen von Isaacs wird eine anhängige Sammelklage sein, die im Namen mehrerer Investoren gegen das Unternehmen eingereicht wurde. Es wird behauptet, dass Entain es versäumt habe, die betroffenen Parteien über die historischen Verstöße in der Türkei aufzuklären.

Image credit: Pexels

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